Fahrassistenzsysteme und autonomes Fahren

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Dosieranwendungen

Fahrassistenzsysteme und autonomes Fahren

Advanced Driver Assistance Systems (ADAS)

Fahrassistenzsysteme, auch als Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) bezeichnet, sind elektronische Assistenzsysteme in Autos, Bussen sowie LKW, um den Fahrer in bestimmten Fahrsituation zu unterstützen und um menschliche Fehler zu vermeiden. Hierbei geht es einerseits um die Erhöhung der Sicherheit im Straßenverkehr, aber auch darum, den Fahrkomfort zu erhöhen. Die Systeme übernehmen Überwachungsfunktionen und greifen teilweise oder vollständig ins Fahrgeschehen ein. Es kommen unterschiedliche Fahrassistenzsysteme zum Einsatz.

Kamerasysteme

Kamerasysteme müssen vor externen Einflüssen geschützt werden, um Fehlfunktionen zu vermeiden. Typische Dosieranwendungen dafür sind der Auftrag eines thermisch leitfähigen Materials zur Wärmeabfuhr zwischen Aluminiumgehäuse und der Elektronik oder eines leitfähigen Klebers auf eine Leiterplatte, um die Elektronik gegen auftretende elektrische oder magnetische Felder abzuschirmen (EMI-shielding) und die störungsfreie Übertragung der Kamerasignale zu gewährleisten.  Zur Vermeidung von Feuchtigkeitseintritt wird oftmals auch eine Flüssigdichtung um das Gehäuse der Kamera aufgetragen. 

Elektronische Komponenten der Fahrassistenzsysteme müssen vor externen Einflüssen geschützt werden. Dazu werden sie abgedichtet, vergossen oder verklebt.

Radar und LiDAR

Radarsysteme werden eingesetzt, um den Abstand zu anderen Fahrzeugen, Fußgängern und sonstigen Hindernissen sowie deren Geschwindigkeiten zu messen. Diese Systeme dienen dazu, um über Warnungen des Fahrers oder tatsächliche Eingriffe Unfälle zu vermeiden. Hierzu gehören Spurwechselassistenz-, Abstandsregelungs- und Kollisionswarnsysteme. 

LiDAR-Systeme (Light Imaging, Detection and Ranging) haben die gleichen Aufgaben wie Radarsysteme. Sie bieten jedoch aufgrund ihrer Lasertechnologie in Verbindung mit Kamerasystemen sowie Radarsensoren eine schnellere Erkennung von Hindernissen im Straßenverkehr und erhöhen so die Sicherheit im Straßenverkehr noch weiter. Lidar-Systeme sind die Zukunftstechnologie für das autonome Fahren. 

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Ultraschallsensoren

Ultraschallsensoren haben mittlerweile vielfältige Funktionen in Fahrzeugen. Sie messen Abstände zu Hindernissen, überwachen die Fahrzeugumgebung und werden vorwiegend als Unterstützung für teil- sowie vollautomatisches Einparken eingesetzt. Im Falle eines plötzlich auftretenden, sehr nahen Objekts kann durch diese Sensoren die Notbremsfunktion ausgelöst werden, beispielsweise durch Fußgänger oder spielende Kinder.  

Die Ultraschallsensoren sind in den Stoßfängern vorne sowie hinten verbaut und somit sämtlichen Umwelteinflüssen ausgesetzt. Um zu vermeiden, dass Feuchtigkeit oder anderen Medien in den Sensor eintreten und die Elektronik zerstören, werden diese komplett vergossen. 

Car2x Communication 

Fahrzeuge im Straßenverkehr kommunizieren miteinander, um den Fahrer frühzeitig vor gefährlichen, kritischen Situationen zu warnen und über die aktuelle Verkehrs- und Wetterlage zu informieren. Zusätzlich können die Fahrzeuge mit weiteren Teilnehmern wie Ampeln und Straßenschildern (V2I=vehicle to infrastructure), Fußgängern oder Radfahren (V2P=vehicle to pedestrian), dem Mobilfunknetz (V2N=vehicle to network) oder mit dem eigenen Zuhause (V2H=vehicle to home) kommunizieren. Um diese Art der Kommunikation zu gewährleisten, werden in den Fahrzeugen unterschiedliche Komponenten wie Antennen, WLAN-Module, Steuergeräte sowie Infotainmentsysteme verbaut. Für diese Bauteile sind unterschiedliche Dosieranwendungen notwendig, um eine optimale Funktion zu gewährleisten. 

Mit unseren Dosieranlagen werden die Antennen mit einem Vergussmaterial gefüllt, um diese gegen Umwelteinflüsse zu schützen. In die WLAN-Module und Steuergeräte werden thermisch-leitfähige Materialien zwischen Elektronik und Aluminium-Kühlkörper aufgebracht, um ein Überhitzen zu verhindern. Die Gehäuse der WLAN-Module und Steuergeräte werden durch den Auftrag einer Flüssigdichtung auf das Gehäuse vor Feuchtigkeit geschützt.  

Infotainment (Car Multimedia) 

Ein weiterer Bestandteil der Fahrerassistenzsysteme sind die Infotainmentsysteme in Fahrzeugen. Sie tragen zur Unterstützung und Entlastung des Fahrers bei, indem sie ihm sämtliche Verkehrs- und Gefahrensituation im Display darstellen. Mit unseren Dosieranlagen werden die Displays in das Gehäuse eingeklebt. Damit der Klebstoff auf dem Gehäuse besser haftet, wird es vor dem Auftrag mit einer Plasmaanlage vorbehandelt. 

Zwischen dem LCD-Display und der Touch-Oberfläche (Schutzscheibe) befindet sich ein kleiner Luftspalt. Dieser wird mit unseren Dosieranlage mit einem transparenten Vergussmaterial gefüllt und sorgt somit für eine bessere Sichtbarkeit bei einfallendem Licht/Sonnenstrahlen, verhindert den Eintritt von Staub, vermeidet ein Beschlagen des Displays durch Feuchtigkeit und sorgt für präzise Bedienbarkeit.

Der Auftrag eines wärmeleitfähigen Materials zwischen Alukühlkörper und Elektronik verhindert ein Überhitzen und vermeidet damit Fehlfunktionen.

Dosieren von wärmeleitendem Material

Die Verwendung eines wärmeleitenden Materials zwischen dem Aluminium-Kühlkörper und der Elektronik verhindert eine Überhitzung und damit Fehlfunktionen.

Dosierverfahren für Fahrassistenzsysteme

Auftrag thermisch leitfähiger Materialien, zur Wärmeabfuhr zwischen Alukühlkörper und der Elektronik, um eine Überhitzung und Fehlfunktion zu vermeiden

Applikation leitfähiger Kleber zur Abschirmung der Elektronik gegen auftretende elektrische/magnetische Felder (EMI-shielding), zur störungsfreien Übertragung der Signale

Auftrag einer Flüssigdichtung auf das Kunststoffgehäuse, um den Eintritt von Feuchtigkeit und somit eine Beschädigung der innenliegenden Elektronik zu vermeiden

Füllen eines Sensors mit einem Vergussmaterial, um diesen vor Umwelteinflüssen wie z.b. Hitze, Staub oder Feuchtigkeit zu schützen.